Im Gegensatz zur Magenchirurgie wird bei der Bariatrischen Chirurgie Methode, die Nährstoffaufnahme eingeschränkt bzw reduziert und die Darmfunktionen verändert. Die Methode wird als “Magenbypass” oder “Roux-en-Y” bezeichnet.
Während der Magenbypass-Operation wird zunächst ein kleiner Beutel im Magen gebildet und dann der gebildete Beutel direkt mit dem Dünndarm verbunden. Nach der Magenbypass-Operation gelangt die Nahrung, wenn die Patienten essen zuerst in den kleinen Magen in Form eines Beutels gebildet und anschließend direkt in den Dünndarm.
Durchführung
Die Magenbypass-Chirurgie ist in verschiedenen Verfahren und Varianten möglich und kann sowohl mit offener als auch mit geschlossener Technik durchgeführt werden. Das Standard Verfahren besteht aus zwei Stufen. In der ersten Stufe wird am Mageneingang ein neuer Magen in Form einer kleinen Volumentasche (Vormagen) gebildet. Der neue Magen und der Großteil des alten Magens sind voneinander getrennt und ohne Entfernung aus dem Körper deaktiviert. In der zweiten Phase der Operation wird der Dünndarm verkürzt. Der Dünndarm wird um durchschnittlich 50-75 cm verkürzt. Der Dünndarm wird mit dem neuen Magen, der neben der Speiseröhre entsteht verbunden. Der geschnittene Teil des Darms ist mit dem Darm etwa 70 cm entfernt wieder vereint. Die Magenbypass-Operation/Umgehung des Magens führt zu einem kleineren Magenvolumen und zu einer eingeschränkten Nahrungsaufnahme.Die Verdauung und Resorption der Nährstoffe finden jetzt auf verkürztem Verdauungskanal statt.